Gestern wurde uns während der Delegierten Versammlung in Baunatal vom DNK Vertrauensmann Herrn Sigwart Bombe und der DNK Richterobfrau Frau Ilona Kroos der Fairnesspreis 2016 vom Deutschen Neufundländer Klub verliehen. Der Preis gilt als Anerkennung für unsere Arbeit für die in Not geratenen Neufundländer, und wird für uns Ansporn sein, uns weiterhin für Not Neufis einzusetzen.
Laudatio – Fairnesspreis 2016 an
Rita Lülsdorf – Neuen und Rolf Neuen
Ich freue mich sehr, heute zwei engagierten Neufundländerfreunden den Fairnesspreis, der im Jahr 1995 von Frau Butenhoff gestiftet wurde, überreichen zu dürfen.
Liebe Frau Lülsdorf – Neuen, lieber Herr Neuen,
seit 1987 sind Sie Neufundländerbesitzer und seit 2011 aktive Mitglieder bei „Neufundländer in Not“. Von diesem Zeitpunkt an begann ihr „Unruhestand“. Es entstand die Pflegestelle „Im Bärengarten“, in der sehr viele verwahr-loste, kranke und traumatisierte Neufundländer Zuflucht fanden, um die Sie sich in einer außerordentlichen Art und Weise kümmerten, sie liebevoll aufpäppelten und ihnen wieder Vertrauen zu den Menschen gaben. Nur wer selbst einen kranken Neufundländer besaß oder besitzt, kann nachvollziehen, was das bedeutet. Es waren oft bis zu sechs Hunde, die gleichzeitig bei Ihnen waren und die alle in einem erbärmlichen und jammervollen Zustand ankamen: halb verhungert, geschlagen und ver-letzt, gedemütigt, ängstlich ohne Vertrauen, mit massiven Hautproblemen, der Körper voller Wunden und Ekzemen. Ich erinnere an Smilla und Max, an die zwei schwersten Notfälle, die durch Ihre Hilfe wieder ihr Glück fanden. Es ist ein 24 – Stunden – Job, der viel Kraft, Zuwendung und tiefe Liebe zu dieser Rasse erfordert. Aus emotionaler Sicht eine Tätigkeit, die einem oftmals die Grenzen der physischen und psychischen Kraft und Belastbarkeit aufzeigt. Aber es ist ja nicht nur der „Bärengarten“ selbst, sondern alles, was drumherum sonst noch anfällt: tausende Kilometer quer durch Deutschland gefahren zu sein, um Neufis zu übernehmen, abzuholen, in Tierkliniken versorgen zu lassen, zu vermitteln und in ein neues Zuhause zu verbringen. Weiter sind Sie mit dem Info-Stand von „Neufundländer in Not“ tageweise auf Ausstellungen, um Werbung für diese gute Sache zu machen. Wie sagt Frau Brabandt: „Das Engagement ist enorm. Für unseren Verein eine große Bereicherung – ein Fels in der „Notneufi – Brandung “ – eine Instanz, auf die man zählen und sich verlassen kann“. Im Jahr 2013 konnte „Neufundländer in Not“ zum ersten Mal auf dem „Downsyndrom – Festival“ in Frankfurt mit einem Stand präsent sein. Auch hier waren Sie mit Ihren Neufundländern von Beginn an bis heute dabei. Die Nothunde waren die Attraktion für die vielen Kinder, die kamen und sie mit vielen Streicheleinheiten bedachten. Weiter haben Sie, sehr verehrte Frau Lülsdorf – Neuen, auf Facebook einen Spenden – Flohmarkt initiiert, der „Neufund-länder in Not“ finanziell bei seiner kostenintensiven Arbeit unterstützt. Aber damit nicht genug: Sie waren beide aktive Mitglieder bei der Wasserarbeits – Gruppe Westerwald. Seit ca. zwölf Jahren sind Sie aktiv in der Zughundegruppe Westfalen e.V., wo Sie sich ehrenamtlich in sozialen Ein-richtungen wie z.B. Kinderkrippen, Altenheimen in Köln engagieren. Auch bei Firmenveranstaltungen stellen Sie Ihre Neufis vor und werben somit für unsere Rasse und für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. Seit 2015 sind Sie, lieber Herr Neuen, mit Ihren Hunden zusammen mit einer Kollegin mit großem Erfolg in einer forensischen Klinik für Sexualstraftäter im Einsatz. Dafür, dass Sie sich mit großer Leidenschaft für in Not geratene Neufundländer einsetzen, danke ich Ihnen im Namen unserer Mitglieder sehr herzlich. Nicht auszu-denken, was mit all den armen Hunden passiert wäre und wo sie geblieben wären, wenn Sie sich nicht zusammen mit „Neufundländer in Not“ um sie gekümmert hätten. Vielen, vielen herzlichen Dank verbunden mit dem Wunsch, dass Sie auch in Zukunft die Kraft und die Geduld für diese große Aufgabe haben und dass Sie beide gesund bleiben.
Baunatal, am 22. Oktober 2016
Sigwart Bombe – Vertrauensmann im DNK
..“ Im Jahr 2013 stand ein Besuch bei dem – leider inzwischen verstorbenen „ostfriesischen Knochenbrecher“ TAMME HANKEN auf dem Terminkalender. Einige unserer Notneufis wurden ihm vorgestellt, untersucht und behandelt. Ein Erlebnis der besonderen Art !““
Wir freuen uns für Familie Neuen für den Fairnesspreis 2016
Das Team Neufundländer in Not e.V.