Verein „Neufundländer in Not“ plant………….

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Der Verein „Neufundländer in Not“ plant ein Heim für misshandelte und vernachlässigte Neufundländer. Im Kreis Mayen-Koblenz sucht die Ochtendungerin dafür nun die passende Immobilie, um künftig möglichst vielen Tieren helfen zu können.

Sie hat ihr Herz an die großrassigen Hunde, die sie liebevoll „Bären“ nennt, verloren und hofft nun auf Unterstützung. Seit 15 Jahren engagiert sich die ausgebildete Heilpädagogin, die unter anderem geistig und körperlich Behinderte mit den großen Hunden therapiert, für den Tierschutz.

Wie die anderen Mitglieder des deutschlandweit tätigen Tierrechtlervereins hat sie in dieser Zeit einige Hunde in ihrem Zuhause aufgenommen. Doch bei ihr wie auch ihren Vereinsfreunden ist allmählich die Kapazitätsgrenze erreicht. „Die Aufgaben sind sowohl von ihrer Art her als auch vom Arbeitsaufwand anspruchsvoller, aufwendiger und umfangreicher geworden“, sagt Kowalski.

Während vor vier bis fünf Jahren 80 Prozent der Hunde von einem Zuhause in ein anderes vermittelt werden konnten, gebe es nun wöchentlich schwere Notfälle, die einer Langzeitpflege bedürfen. Immer wieder müssten Tiere so abgewiesen werden. „Es ist absehbar für die Zukunft, dass die Arbeit noch mehr wird statt weniger“, erklärt sie.

Deshalb hat der Verein beschlossen, einen eigenen Tierhof aufzubauen, der in Not geratene Neufundländer aufnehmen soll. Als Standort fiel das Gebiet rund um Ochtendung ins Auge, denn Kowalski verfügt über einen Tierheimleiterschein und die notwendigen Kenntnisse, um einen Tierhof zu führen. Konkurrenz zu anderen Einrichtungen in der Region wolle sie nicht sein, betont sie. Schließlich sei geplant, nur Neufundländer in die Pflege aufzunehmen.

Einzugsgebiet seien vorwiegend der Kreis MYK und die Stadt Koblenz, aber auch angrenzende Gebiete. Um die Idee zu realisieren, hat sich Bianca Kowalski mit ihren Freunden im Verein ein genaues Konzept überlegt.

Es sieht verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung vor: Um die Unkosten des Vereins zu decken, soll es einen „Kindergarten“ und eine Pension für Hunde aller Art geben. Dabei können Hundebesitzer gegen Bezahlung ihr Tier zur Betreuung dort abgeben. Auch ein Friseurangebot für Hunde und vermieteter Wohnraum für Tierbegeisterte sind angedacht. Und es soll auch einen Bereich für Therapieangebote geben. „Das alles passt hervorragend zusammen“, meint Kowalski. Für Nothunde, die vermittelt werden können, muss der neue Besitzer eine Gebühr zahlen.

Die restliche Finanzierungslücke soll mit Geld von Spendern und Sponsoren geschlossen werden. Doch nicht nur in finanzieller Hinsicht wird die Gruppe um Kowalski auf Mithilfe angewiesen sein. Auch Ehrenamtliche, die sich einbringen möchten, werden gesucht. „Wir brauchen Menschen, die wie ich hinter der Sache stehen“, sagt die Ochtendungerin. Rentner, Jugendliche und andere, die sich engagieren wollen, sind willkommen.

Neben solchen Teilzeitkräften sollen auch mehrere feste Mitarbeiter dabei sein. Als eine Insel will die Heilpädagogin die neue Auffangstation nicht verstanden wissen. „Wir wollen unsere Infrastruktur der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen“, erklärt sie.

Ziel sei es auch, ein Netzwerk zu schaffen mit anderen Vereinen, Organisationen und mit den Behörden, um sich gegenseitig zu unterstützen. Ein ehrgeiziges Vorhaben, dessen ist sich Kowalski bewusst. „Aber die Tiere machen einfach einen Großteil meines Lebens aus“, sagt sie.

Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich an Bianca Kowalski unter Tel. 0177/345 71 05 oder per Mail an info@neufundlaender-in-not-ev.de wenden.

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