Unser SAM ist Ende Oktober 11 Jahre alt geworden. Äußerlich sieht manes ihm kaum an. Und körperlich ist er eigentlich auch immer noch fast der Alte. Er hat mittlerweile etwas an Gewicht verloren, aber mal sehen, vielleicht könnenwir da ja etwas wieder aufbauen.
In den letzten gut drei Jahren haben wir es nicht einmal bereut, unseren SAM aufgenommen zu haben. Im ersten Jahr hat er uns getestet. Frei nach demMotto: „Wie weit kann ich gehen?“
Wir haben SAM seine Grenzen gezeigt und gut war es. In dieser Zeit haben wir es, zumal völlig Hunde unerfahren, gelernt, mit einem so großen Hund zusammen zu leben. Selbst unsere Katzen, allen voran unser Kater Teddy, hat sich an SAM gewöhnt und heute verlieren sie immer mehr ihre Scheu vor dem großen Bären.
Leider können wir SAM nicht bei den Spaziergängen freilaufen lassen. Ein reger Stadtverkehr und der starke Drang jedem fremden Hundhinterher zu laufen verhindern dies.
Generell hat Sammy die ganze Nachbarschaftfür sich eingenommen. Der eine mag vielleicht nicht das Sabbern und der Anderesteht nicht unbedingt auf die „Armwäsche“ die Sammy manchmal zum Besten gibt,(dann leckt er seinem Gegenüber gründlich den Arm sauber) aber das ist Neufundländerartund alle schätzen seine ruhige und liebe Art. Wenn es ans Essen geht, ist aber meistens Schluss mit ruhig.
Wenn irgendetwas Essbares in der Nähe ist macht er auf sich aufmerksam, als wenn er fragen würde: und ich? Er marschiert wie selbstverständlich durch das Haus, als wenn es immer so gewesen wäre.
Ist meine Frau am Kochen, legt er sich direkt vor denHerd (man weiß ja nie was kommt…) Sitzen wir abends vor dem Fernseher, ist sein Platzzwischen uns. D.H. er sucht ständig unsere Nähe und möchte immer dabei sein, was wir auch genießen. Auch den Vormittag, wenn wir arbeiten bzw. außer Haus sind, steckt er so weg. Noch nie sind Klagen von den Nachbarn gekommen, dass SAM alles zusammen heulen würde.
Er packt sich in seine Ecke, wartet auf das was da kommt, und freut sich, wenn einer von uns wieder daheim ist.
Wir haben wirklich großes Glück mit ihm. Ich glaube, das kann nicht jeder von seinem Hund behaupten.
Bodo Bruns